"Warte seit zwei Monaten auf eine Nebel-Leuchte." Oder: "Mein Tesla steht seit fünf Monaten in der Werkstatt, und die Teile kommen nicht." So oder so ähnlich äußern sich vermehrt Kunden in Tesla-Foren im Internet.
Keine Ersatzteile vorrätig
Auch deutsche Werkstätten beklagen, dass es Monate dauern kann, wenn sie Teile bestellen. Nach Angaben von Tesla-Händlern und - Werkstätten hat das zentrale europäische Lager in den Niederlanden nicht einmal alle Verschleißteile vorrätig. Diese werden nach jeder Bestellung aufwändig aus den USA verschifft, falls sie dort vorrätig sind.
Schlechtes Zeugnis von US-Testmagazin
Damit mehrt sich die Kritik am Kern des Unternehmens Tesla, nämlich an den Produkten und am Service. Anfang der Woche hatte das angesehene US-Testmagazin Consumer Reports dem Model 3 des Autobauers ein verheerendes Zeugnis ausgestellt: Die Produktions-Qualität sei mau, und die Bremsen im Notfall schlechter als selbst bei klobigen Pickup-Trucks.
Tesla reagiert mit Medienschelte
Auf solche Kritik reagiert Konzernchef Elon Musk zunehmend dünnhäutig. So setzte er in dieser Woche zu einer umfassenden Medienschelte an. Dabei witterte er eine Verschwörung gegen sein Unternehmen, weil es keine Werbung schalte, im Gegensatz zu den klassischen Autokonzernen.