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Bundesbank weiter gegen Cybergeld und e-Euro

Bundesbank weiter gegen Cybergeld und e-Euro

Spekulationen um das virtuelle Cybergeld Bitcoin haben dessen Wert nach oben schnellen lassen. EZB und Bundesbank schließen eine Anerkennung aus und wollen auch kein eigenes Cybergeld produzieren, also keinen digitalen "e-Euro". Von Felix Lincke

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Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Anders als in Japan und den USA werden Bitcoins und andere virtuelle Währungen in Europa eher kritisch gesehen. Ein digitaler Euro in Konkurrenz zu Bitcoin und anderen virtuellen Währungen wäre technisch machbar. Die schwedische Zentralbank arbeitet bereits an einer digitalen e-Krona als Alternative zum Bargeld, das in Schweden kaum noch benutzt wird. Auch die Bundesbank forscht an der Block Chain-Technologie, hält das Cybergeld aber nicht für sicher genug. Sie will weiterhin an Bargeld und Buchgeld festhalten und vorerst keine digitale Währung herausbringen.

Geld aus dem Computer

Anders als Banknoten und Münzen und sogenanntes Giralgeld, das Banken durch ihre Kreditvergabe schöpfen, würde ein e-Euro mit Computertechnik hergestellt. Eine Block Chain genannte Verbindung mehrere Rechner mit einer komplizierten Software, wie man sie von Bitcoins kennt, käme auch für die Emission von digitalem Zentralbankgeld in Frage. Ähnlich wie ein Bitcoin ließe sich ein e-Euro nur in einer virtuellen Brieftasche als Datei verbuchen, könnte aber von Banken in Euro-Buchgeld und auch in Bargeld umgetauscht werden. Anders als beim hochspekulativen Bitcoin wäre der Gegenwert des e-Euro immer genau ein Euro.