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BMW ruft in Südkorea Fahrzeuge zurück

BMW hat in Südkorea gerade ein Problem mit brennenden Autos und deshalb mehr als 100.000 Autos zurückgerufen. Zu spät, kritisiert die Regierung des Landes. Es könnte der Anfang einer größeren Rückrufaktion sein. Von Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Eine defekte Abgasrückführung soll schuld daran sein, dass in Südkorea fast 30 Fahrzeuge von BMW in Flammen aufgingen. Ein Kühler in diesem Modul sei undicht. Es bestehe die Gefahr, dass Flüssigkeit austrete und Ablagerungen zu erhöhten Temperaturen führten. Das Modul könne nach längerer Zeit schmelzen und sich entzünden, heißt es bei dem Autohersteller. Das Problem dabei: Diese Abgasrückführung ist auch in anderen Dieselfahrzeugen des Herstellers in anderen Ländern verbaut worden, wie ein Firmensprecher dem Bayerischen Rundfunk bestätigt hat. Auch in Deutschland könnten Kunden von BMW betroffen sein, heißt es. Die ersten würden derzeit angeschrieben.

Vorwurf des verspäteten Rückrufs zurückgewiesen

Der Autobauer bezieht die betroffenen Module nur von wenigen Zulieferern. Nur bei einem Hersteller sei das Problem aufgetaucht, so die Münchner. Den Namen des Lieferanten wollte der Sprecher allerdings nicht nennen, auch nicht wie viele Fahrzeuge deshalb letztendlich in die Werkstätten gerufen werden müssen. Zudem ist nach wie vor unklar, warum nur in Südkorea Fahrzeuge deshalb anfingen zu brennen. Den Vorwurf der südkoreanischen Regierung nicht schnell genug mit dem Rückruf reagiert zu haben, hat der Firmensprecher dagegen zurückgewiesen. Man habe die Aktion sofort gestartet, als man den Fehler entdeckt habe.