Eine neue Maschine, einen Neuwagen oder eine Immobilie, das alles kann man statt kaufen auch leasen und nach einiger Zeit zurückgeben. Man hofft damit, das Eigenkapital zu schonen. Niedrige Zinsen machen beim Leasing besonders günstige Monatsraten möglich. Aber am Ende der Laufzeit kann es ein böses Erwachen geben, wenn der Restwert niedriger ausfällt als erhofft und die alte Einmalzahlung nicht mehr ausreicht. Seit Jahren wachsen Neugeschäft und Leasing-Quoten immer weiter. Bei Diesel-Fahrzeugen mit Euro-Norm 5 häufen sich Problemfälle mit den Rückläufern wegen des Abgas-Skandals. Damit konnte niemand rechnen. Hersteller und Leasing-Unternehmen gaben solche Risiken häufig an ihre Vertragshändler oder Niederlassungen weiter. Die suchen jetzt bei älteren Dieseln nach Mängeln und versuchen mit Gutachten Nachforderungen zu stellen. Wegen eines schlechten Erhaltungszustands soll der Leasingnehmer dann zahlen, auch wenn er keinen Vertrag über einen bestimmten Restwert abgeschlossen hat. Verbraucherschützer raten, sich vertraglich auf die gefahrenen Kilometer zu konzentrieren.
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