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Benjamin Pavard (l)

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Stuttgarter Pavard nutzt die große WM-Bühne - FCB interessiert

Stuttgarter Pavard nutzt die große WM-Bühne - FCB interessiert

Frankreichs Benjamin Pavard begeistert mit seinem Spiel auf der großen WM-Bühne. In der Équipe Tricolore entwickelte er sich in den letzten Wochen vom Ergänzungsspieler zur Stammkraft. Jetzt hat wohl nicht nur der FC Bayern Interesse am 22-Jährigen.

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Der Profi des VfB Stuttgart wähnt sich in diesen Tagen wie in einem "Traum". Als Ergänzungsspieler gerade so für die WM nominiert, gehört er jetzt zu den großen Gewinnern beim Mitfavoriten Frankreich. Stammspieler, ein Tor der Extraklasse beim 4:3 gegen Argentinien, seine Leistung zahlt sich aus. "Wir haben diese Saison rund 30 Spiele von ihm gesehen, wir verfolgen ihn schon seit den Junioren. Er ist ein Spieler mit Charakter und Persönlichkeit, der ein klares Ziel hat", lobt auch Frankreichs Co-Trainer Guy Stéphan.

Pavards erster Verteidigertreffer seit 1998

Der Mann aus Maubeuge, einem Örtchen ganz im Norden Frankreichs, ist in erster Linie ein richtig guter Defensivspezialist. "Ich liebe es zu verteidigen", sagt Pavard. Das hat gegen Argentinien zuletzt Paris-Superstar Angel di Maria derart zu spüren bekommen, dass Teamkollege Paul Pogba geradezu ins Schwärmen geriet, "mit welcher Mentalität und Aggressivität" Pavard seinen Job erledigte. Und dann auch noch dieses Traumtor, volley in den Winkel, "das schönste Tor dieser WM", wie Frankreichs Keeper Hugo Lloris bemerkte. Bemerkenswert auch, dass es der erste Treffer eines französischer Verteidigers seit Lilian Thuram im WM-Halbfinale 1998 war.

FC Bayern blickt auf Pavard und seine Ausstiegsklausel

Für Pavard ging es bislang von der Ersatzbank des OSC Lille zum VfB. Dort haben sie "Mr. Zuverlässig" längst schätzen gelernt. 34 Spiele, von Anfang bis zum Ende stand er auf dem Rasen. Ob er da aber auch nächste Saison noch spielt, wird immer fraglicher. Laut Informationen der "Sport Bild" bereitet sich der FC Bayern München auf den Transfer des französischen WM-Shootingstars vor. Andere Medien bringen ihn mit Borussia Dortmund und RB Leipzig in Verbindung. Vermutet wird ein Wechsel im Sommer 2019, dann beinhaltet Pavards Vertrag eine Ausstiegsklausel. VfB-Manager Michael Reschke macht "keinen Hehl aus der Konstellation, dass Benjamin für 2019 eine Ausstiegsklausel hat". Noch ist es aber nicht soweit. Am Freitag hat der Franzose mit der Équipe Tricolore die Möglichkeit, in das Halbfinale der WM einzuziehen. Gegner in Nischni Nowgorod ist Uruguay.