Toni Kroos und Felix Kroos
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Pizza & Pommes: Du bist doch der Bruder von ... Mit Felix Kroos

Pizza & Pommes: Du bist doch der Bruder von ... Mit Felix Kroos

Im Podcast Pizza & Pommes ist diesmal Fußballprofi Felix Kroos zu Gast. Der 32-jährige jüngere Bruder von Toni Kroos verrät bei Felix Neureuther und Philipp Nagel, was ein prominenter Name im Leben so mit sich bringt.

Wie oft hat Felix Neureuther schon diese Frage gehört: "Wie ist das denn eigentlich, mit prominenten Eltern aufzuwachsen?" Was ein prominenter Nachname so mit sich bringt und was es braucht, um den eigenen Weg gehen zu können, besprechen Neureuther und Philipp Nagel mit Felix Kroos.

80 Erst- und 154 Zweitligaspiele hat Felix Kroos auf dem Buckel. Sogar eine Champions-League-Partie (gegen Tottenham und Gareth Bale) steht in seiner Vita. Die Bilanz eines gestandenen Bundesligaprofis. Trotzdem lief bei Felix Kroos, der seine aktive Karriere inzwischen beendet hat, vieles anders als bei den Kollegen. Denn der große Schatten seines bekannteren und erfolgreicheren Bruders Toni verfolgte ihn während seiner gesamten Karriere.

"Man wurde immer verglichen"

"Wenn ich ein gutes Spiel gemacht oder ein Tor geschossen habe, dann kam: 'Der spielt ja wie sein Bruder'. Wenn es dann aber kein gutes Spiel war, dann hieß es: 'Ja, ist ja nur der kleine Bruder'", erzählt Kroos. "Man konnte eigentlich nichts gut machen, man wurde dann immer direkt verglichen. Man war es eigentlich gar nicht selbst, sondern der Bruder von."

Kein Einzelfall im deutschen Fußball. Bernd Förster, Michael Rummenigge, Thomas Allofs oder aktuell Rani Khedira könnten vermutlich Ähnliches berichten. Felix Kroos, der in der Bundesliga für den SV Werder Bremen und den 1. FC Union Berlin spielte, hat sich irgendwann mit der Situation arrangiert: "Was mir hilft ist, dass ich einfach selbst Tonis größter Fan bin. Der Erfolg, den er hat, der ist gerade in Deutschland einmalig. Da kommt ja gar keiner ran. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der, der da rankommt, aus der eigenen Familie sein soll, ist ja noch geringer."

Neureuther über seine prominenten Eltern: Normalität war wichtig

Auch Felix Neureuther weiß, wie es ist, wenn man immer verglichen wird - in seinem Fall waren es die Eltern, Christian Neureuther und Rosi Mittermaier: "Für uns war das ganz normal als Kinder, dass Menschen Fotos mit unserer Mama und unserem Papa gemacht haben", sagt er. Trotzdem hätten seine Eltern dafür gesorgt, dass er und seine Schwester Ameli möglichst "normal" aufwachsen konnten: "Bei uns haben keine Medaillen oder Pokale im Elternhaus existiert. Wir waren auf der gleichen Schule, im gleichen Kindergarten und im gleichen Skiklub wie alle anderen Kinder."

Einmal habe es einen Entführungsversuch seiner Schwester gegeben: "Und selbst das haben wir nicht mitbekommen." Den Vergleich mit Vater und Mutter kennt aber auch Neureuther: "Ich bin dann selber Skirennen gefahren und dann haben schon die Vergleiche begonnen: 'Ah, das ist der Sohn von, der muss ja gut sein.' Wieso musste ich gut sein? Nur weil meine Eltern Skifahrer waren." Damit habe er zu kämpfen gehabt. "Ich bin mir immer schlecht vorgekommen, nie gut genug, ich konnte es nie allen recht machen. Das habe ich dann abgestreift mit den Jahren."

Väter als Trainer: "Da ist Einiges auf der Strecke geblieben"

Neureuther ist bis heute froh, dass er mit seinen Eltern über alles reden konnte. Das hat Felix Kroos etwas anders erlebt - schließlich war sein Vater lange Zeit auch sein Trainer: "Im Nachhinein betrachtet denkt man schon: Okay, es gab halt nur Fußball. Er war dann auch zuhause der Trainer und nicht der Vater. Da ist dann schon einiges auf der Strecke geblieben, auch was das Thema betrifft, über Gefühle zu sprechen."

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