Johann André Forfang, Anders Fannemel, Daniel André Tande und Robert Johansson erreichten dank eines starken zweiten Durchgangs 1023,8 Zähler und verdrängten das zur Halbzeit noch führende polnische Weltmeister-Quartett, das auf 1006,5 Punkte kam, auf Rang zwei. Diesen mussten sie sich mit den punktgleichen Österreichern teilen.
Eisenbichler greift in den Schnee
Überragender Mann im deutschen Team war Freitag, der im zweiten Durchgang mit 130,5 m gleichauf mit Japans Altmeister Noriaki Kasai den weitesten Satz des gesamten Tages zeigte. Auch Vizeweltmeister Wellinger überzeugte mit Flügen auf 124,0 und 124,5 m, zum Podest fehlten am Ende aber umgerechnet zehn Meter.
Vor 15.000 Zuschauern erwischte das DSV-Quartett ohne den verletzten Ex-Weltmeister Severin Freund einen Fehlstart, als Eisenbichler nach der Landung in den Schnee griff. Von Rang fünf arbeitete sich die Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster nach vorne, lag nach sechs von acht Sprüngen auf Rang drei, musste im Kampf um das Podest aber Österreich noch passieren lassen.