Google weiß alles über die Besitzer von Android-Smartphones, natürlich auch, wo sie sich aufhalten. Das ist ja quasi der Deal, wie man sowas in den USA derzeit gerne nennt: Software gegen persönliche Informationen. Aber auf welchen Deal man sich da eingelassen hat, das wird einem vielleicht erst hinterher bewusst. Man kann ja GPS abschalten, denkt man sich, die Satelliten-Ortung seines Handys, wenn man nicht will, dass Google weiß, wo man sich gerade befindet. Das kann man. Es nützt bloß nichts. Dann berechnet Google einfach die Standort-Daten anhand der Mobilfunk-Antennen in der Nähe und ruft sie ab. Das ist diese Woche wieder herausgekommen.
Uber-Skandälchen
Und dazu gleich der Hack der Woche, also der spektakulärste, der diese Woche bekannt geworden ist. Stattgefunden hat er bereits im letzten Jahr. Da waren Cyberkriminelle beim Fahrdienst Uber und haben die Daten von 57 Millionen Kunden mitgenommen. 100.000 Dollar hat Uber ihnen bezahlt, damit sie die Daten vernichten. Oh ja, werden sich da doch die ehrbaren Gauner gesagt haben, 100 Riesen von diesem netten, innovativen Unternehmen. Da gehen wir doch gleich an’s Löschen.
Prozessor-Leck
Und was relativ Seltenes: In Intel-Prozessoren sind Sicherheitslücken entdeckt worden, also in der Software, die da fest eingeschlossen ist, in der so genannten Firmware. Betroffen sind fast alle Prozessoren, die ab 2015 herausgekommen sind. Intel hat Prüf-Software ins Netz gestellt, die nachschaut, ob man von der Firmware-Sicherheitslücke betroffen ist.
Ja, und wenn man von der Sicherheitslücke betroffen ist, dann wird’s schwierig, dann muss man auf der Site des Motherboard-Herstellers kucken, also des Unternehmens, das die Hauptplatine des Rechners herstellt hat, ob sich da denn schon ein Sicherheits-Update findet. – Ist kompliziert. Man sollte sich aber die Mühe machen. Das BSI, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, warnt vor der Lücke.