1,5 Milliarden Smartphones sind im letzten Jahr weltweit verkauft worden. Das sind in etwa so viele, wie im Vorjahr. Das sagen die Marktforscher von der Gartner Group. Markführer ist demnach Samsung mit über 300 Millionen verkauften Geräten, gefolgt von Apple mit gut 200 und Huawei mit 150 Millionen. Sowas nennt man einen Massenmarkt. Aber im letzten Quartal, da waren es zum ersten Mal weniger als ein Jahr zuvor, also ein gesättigter Massenmarkt.
Gleichbleibende Nachfrage in Deutschland
Auch für Deutschland gab es diese Woche neue Zahlen: So hat der Bundesverband der IT- und Telekommunikationsindustrie, Bitkom, ermittelt, dass 2017 hierzulande gut 23 Millionen Smartphones einen Käufer fanden - auch hier sind es in etwa so viele, wie im Jahr zuvor. Steil nach oben gehen dagegen die Zahlen beim mobilen Datenverbrauch: Knapp 1,5 Milliarden Gigabyte betrug der Durchsatz der Deutschen in Mobilnetzen im Jahr 2017 – 2016 waren es noch rund 900 Millionen Gigabyte gewesen.
IoT-Geräte häufig schlecht gesichert
Ebenso wenig gesättigt ist auch der Markt der Internet-Dinge, also für Haushaltsgeräte, Fitness-Armbänder, Bestellbuttons, Rollläden und smarte Glühbirnen, die am Netz hängen. Das dürften mittlerweile so um die 10 Milliarden sein, schätzt Gartner. Darüber kann man staunen. Man kann sich aber auch ein bisschen ängstigen, meint Christian Nern, Sicherheits-Chef bei IBM:
"Es handelt sich hier meist um ganz billige Internet-Komponenten, die weder per Software gepatcht, noch mit Software sicher gemacht werden können, sondern die ein Leben lang nichts anderes machen, als nur die Verbindung ins Internet. Damit schaffe ich ein Gerät, das von außen leicht zugänglich ist. Das ist ja das Ziel, dass ich mit Apps dieses Gerät erreichen kann, dass ich zum Beispiel weiß, was passiert zu Hause, dass ich in meinen Kühlschrank reinsehen kann, was denn da drin ist, oder dass ich feststelle, ob die Spülmaschine gelaufen ist. Und das führt dazu, dass ich von außen in mein Heimnetz ganz einfach reinkomme und damit Tür und Tor öffne auch für jeden anderen, der in mein Heimnetzwerk will." Christian Nern, IBM
Und durch diese offen Türen wird dieses Jahr sicherlich so mancher Hacker ins smarte Home einsteigen.