Vatikan legt Veto gegen synodalen Rat ein

Rom: Der Streit um Reformen in der katholischen Kirche geht weiter. Der Vatikan untersagt die geplante Einrichtung eines synodalen Rats. In diesem Gremium sollten Bischöfe und Laien zusammen Reformen beraten und voranbringen - es soll den so genannten synodalen Weg fortsetzen. Konservative Kirchenvertreter, unter ihnen auch die Bischöfe von Regensburg, Passau, Augsburg und Eichstätt hatten aber in Rom angefragt, ob sie an diesem Rat teilnehmen müssen oder dürfen. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, will trotz des Vetos aus dem Vatikan am geplanten synodalen Rat festhalten. Nach konservativem Verständnis stehen nur dem Papst und den Bischöfen das Recht zu, Einscheidungen für die Kirche zu treffen. Bätzing erklärte aber, die Sorge, der synodale Rat könne die Autorität der Bischöfe aushebeln, sei unbegründet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.01.2023 12:00 Uhr

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