Uniper-Betriebsrat bezeichnet Auflagen als "harte Einschnitte"

Düsseldorf: Der Betriebsrat von Uniper hat die EU-Auflagen im Zusammenhang mit den Milliardenhilfen des Bundes als "harte Einschnitte" bezeichnet. Die EU-Kommission hatte genehmigt, dass der angeschlagene Gaskonzern mit bis zu 34,5 Milliarden Euro unterstützt werden kann. Dafür muss Uniper aber unter anderem bis Ende 2026 das Datteln-4-Kraftwerk und eine Reihe von Tochtergesellschaften verkaufen. Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Seegatz, sagte, diese Informationen seien ein paar Tage vor Weihnachten für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen besonders schmerzhaft. Uniper ist durch den russischen Gaslieferstopp in eine finanzielle Schieflage geraten. Der Bund befürchtet, dass durch eine Insolvenz des Unternehmens viele Stadtwerke und Großkunden hierzulande in Schwierigkeiten geraten würden und will den Konzern deswegen unterstützen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.12.2022 11:45 Uhr

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