Umweltverbände beklagen Verwässerung des Klimaschutzgesetzes

Berlin: Die Einigung von SPD, Grünen und FDP auf eine Reform des Klimaschutzgesetzes hat bei Umweltverbänden Kritik ausgelöst. So sagte der Vorsitzende des BUND, Bandt, damit gebe es im Klimaschutz keine Verbindlichkeit und Zuständigkeit mehr. Dem ursprünglichen Gesetz seien nun die Zähne gezogen. Die Deutsche Umwelthilfe forderte alle Bundestagsabgeordneten auf, nicht zuzustimmen. FDP-Fraktionsvize Köhler argumentierte dagegen im BR, es sei klug, zunächst in den Sektoren CO2 zu sparen, wo es schnell und kostengünstig geht, etwa in der Industrie. Im Verkehrs- und Gebäudebereich dauere es dagegen deutlich länger. Wichtig sei, insgesamt so effizient und schnell wie möglich CO2 zu reduzieren. Die Ampelfraktionen hatten sich gestern nach langem Ringen auf die Reform geeinigt. Künftig soll der Gesamtausstoß an Treibhausgasen betrachtet werden und nicht mehr die Bilanz der einzelnen Sektoren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.04.2024 10:00 Uhr

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