Türkei gedenkt der Erdbeben-Opfer

Ankara: Begleitet von lauter Regierungskritik ist in der Türkei der mehr als 50.000 Opfer des schweren Erdbebens vor genau einem Jahr gedacht worden. In der weitgehend zerstörten Stadt Antakya versammelten sich am frühen Morgen Tausende Menschen zum gemeinsamen Gedenken. Sie buhten die Regierung des Landes aus und bezeichneten sie teilweise als Mörder, weil sie zu spät Retter und Hilfe in die betroffene Region im Südosten des Landes geschickt habe. Am 6. Februar 2023 hatte eine schwere Erdbebenserie die Region erschüttert, auch Teile von Nordsyrien waren betroffen. Präsident Erdogan hatte einen schnellen Wiederaufbau versprochen, doch die Menschen vor Ort klagen noch immer über fehlende Hilfen. Viele Betroffene leben weiterhin in Notunterkünften.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.02.2024 09:00 Uhr

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