SPD und Grüne kritisieren geplante Einschränkungen beim Cannabis-Konsum in Bayern

München: Die Pläne der bayerischen Staatsregierung für einen möglichst eingeschränkten Cannabis-Konsum stoßen bei der SPD und den Grünen auf Kritik. Der rechtspolitische Sprecher der Landtags-SPD, Arnold, nannte das Vorgehen der Staatsregierung in BR24 hysterisch. Es sei grotesk, dass vor den Augen von Kindern Bierleichen aus Bierzelten getragen würden und man bei Cannabis viel strenger sei. Münchens zweiter Bürgermeister, der Grünen-Politiker Krause, äußerte sich ähnlich. Wenn der Konsum von Alkohol verherrlicht und gleichzeitig Cannabis verteufelt werde, sei das keine zeitgemäße Drogenpolitik. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband hingegen lobte das Vorhaben, die Cannabis-Regeln weiter einzuschränken. Das erspare den Gastwirten viele Diskussionen, hieß es. Die bayerische Staatsregierung will das Kiffen unter anderem auf Volksfesten und in Biergärten komplett verbieten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.04.2024 20:00 Uhr

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