Scholz verteidigt Aktienrente gegen Kritik

Berlin: Bundeskanzler Scholz hat die Pläne seiner Regierung zu einer Aktienrente verteidigt. Für ihn sei es eine Frage des Anstands und des Respekts, das Rentenniveau langfristig zu stabilisieren, erklärte er in Berlin. Die Rente dürfe nicht unter ein bestimmtes Niveau absinken. Kürzungen bei den staatlichen Altersbezügen kämen für ihn nicht in Betracht, so der Kanzler. Kritik an den Regierungsplänen äußerten dagegen die Sozialverbände. Sie sehen weiterhin die Gefahr von Altersarmut, eine Vernachlässigung der Angehörigen-Pflege und führen die hohen Kosten eines Aktienfonds auf, für den Geld am Kapitalmarkt aufgenommen werden müsse. Das Gesetz der Ampelregierung sieht vor, dass die Rentenkasse künftig auch durch Erträge eines so genannten Generationsfonds gespeist wird. Das dazu nötige Geld kommt von der Bundesregierung als Darlehen. So soll bis Mitte der 2030er Jahre ein Kapitalstock von mindestens 200 Milliarden Euro entstehen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.03.2024 21:00 Uhr

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