Russische Ermittler beginnen nach Anschlag mit Verhör von Verdächtigen

Moskau: Ein Tag nach dem Terroranschlag auf eine Konzerthalle in der Nähe der russischen Hauptstadt sind am Abend die vier Hauptverdächtigen zu einem Verhör gebracht worden. Sie seien in einer streng abgesicherten Wagenkolonne aus der Region Brjansk im Süden des Landes zum sogenannten Ermittlungsausschuss nach Moskau gefahren worden, meldet die Staatsagentur Tass. Ihnen allen drohe eine lebenslange Haftstrafe. Bei dem Anschlag waren mindestens 133 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Die Terrormiliz islamischer Staat reklamiert den Anschlag für sich. Russlands Präsident Putin sprach von einer ukrainischen Spur, ohne jedoch Beweise vorzulegen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Putin vor, die Schuld auf die Ukraine abwälzen zu wollen. In seiner täglichen Videoansprache sagte er, es sei absolut vorhersehrbar gewesen, dass Putin 24 Stunden lang geschwiegen habe, bevor er den Amoklauf mit der Ukraine in Verbindung gebracht habe.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.03.2024 23:00 Uhr

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