Projekt in München erinnert an Opfer der NS-Zeit

München: In der bayerischen Landeshauptstadt ist mit dem Projekt "Die Rückkehr der Namen" an die Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus erinnert worden. An den ehemaligen Wohnorten und Arbeitsplätzen konnten sich Interessierte die Lebensgeschichten der Menschen schildern lassen, die aus unterschiedlichen Gründen von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Die Schirmherrin des Projekts, Landtagspräsidentin Aigner, rief dazu auf, die Schicksale als Mahnung zu betrachten und warnte davor, sich angesichts politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen zu sicher zu fühlen. Die Demokratie werde von innen und außen angegriffen. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, sagte, die Veranstaltung sei eine Botschaft gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben in Deutschland. Die "Rückkehr der Namen" wurde initiiert vom Bayerischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Stadt München. An der Abschlussversanstaltung auf dem Odeonsplatz nahmen mehrere tausend Menschen teil.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.04.2024 00:00 Uhr

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