Politiker reagieren gelassen auf Putins Atompläne

Berlin: Politiker haben partei-übergreifend gelassen reagiert auf die Ankündigung des russischen Präsidenten Putin, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Der CDU-Außenpolitiker Röttgen sagte den Funke-Zeitungen, dieser Plan bedeute keine zusätzliche Bedrohung für Europa. Röttgen verwies darauf, dass Russland schon lange Nuklearwaffen in seiner Exklave Kaliningrad stationiert habe. Nach den Worten des Grünen-Europapolitikers Hofreiter gehören nukleare Drohungen schon seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zum Repertoire des Kreml. Es gebe aber keine Hinweise, dass Moskau die Atomwaffen tatsächlich einsetzen will. Das ukrainische Außenministerium forderte eine Sondersitzung des Weltsicherheitsrats. Die Pläne seien ein weiterer provokativer Schritt des kriminellen Putin-Regimes, hieß es aus Kiew.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.03.2023 22:00 Uhr

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