Nicaragua sorgt für Eklat bei EU-Lateinamerika-Gipfel

Brüssel: Die Teilnehmer des EU-Lateinamerika-Gipfels haben sich nicht auf eine gemeinsame Verurteilung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine einigen können. Wie Frankreichs Präsident Macron erklärte, wollte Nicaragua einen entsprechenden Absatz in der Abschlusserklärung nicht mittragen. Am Ende wurde lediglich festgehalten, dass der anhaltende Krieg gegen die Ukraine immenses menschliches Leid verursache und bestehende Verwundbarkeiten der Weltwirtschaft verstärke. Laut Macron hätten aber alle EU-Länder sowie die anderen Vertreter aus Lateinamerika und der Karibik eine klare Sprache in Richtung Moskau unterstützt. EU-Kommissionschefin von der Leyen und der europäische Ratspräsident Michel zeigten sich zufrieden mit den Gipfelergebnissen. Man habe bei den Themen Klimaschutz, Biodiversität oder Digitalisierung eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.07.2023 23:00 Uhr

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