Netanjahu nennt versehentliche Tötung von Geiseln "unerträgliche Tragödie"

Tel Aviv: Israels Ministerpräsident Netanjahu hat die versehentliche Tötung von drei Geiseln durch die israelische Armee als "unerträgliche Tragödie" bezeichnet. Der gesamte Staat Israel trauere, erklärte Netanjahu und bekundete den Angehörigen sein Mitleid. Armeesprecher Hagari hatte zuvor im Fernsehen gesagt, Soldaten hätten die drei von der Hamas verschleppten Geiseln bei Kämpfen im Gazastreifen versehentlich als Bedrohung identifiziert und erschossen. In Tel Aviv versammelten sich am Abend zahlreiche Menschen auf den Straßen und marschierten zum Hauptquartier der Armee. Die Demonstranten forderten die Regierung auf, alles für die sofortige Freilassung der in den Händen der Terroristen befindlichen Geiseln zu tun. Sie kritisierten, dass Netanjahu keine weiteren Deals mit den Islamisten vereinbart hat.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.12.2023 06:00 Uhr

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