Geplanter Vormarsch in Rafah sorgt weiter für Kritik

Tel Aviv: Die israelische Regierung zeigt sich unbeeindruckt von einer Drohung der USA, Waffenlieferungen an Israel im Falle einer Großoffensive in Rafah einzuschränken. Ministerpräsident Netanjahu sagte, sein Land werde notfalls "allein" gegen die Hamas im Gazastreifen kämpfen. Ein Sprecher des Militärs erklärte, Israel habe genug Munition für die geplanten Einsätze. US-Präsident Biden hatte erklärt, er werde die Waffenlieferungen an Israel weiter einschränken, sollte Israel gegen Rafah vorrücken. Damit setzte er zum ersten Mal seit Ausbruch des Gazakrieges im Oktober der militärischen Unterstützung für den wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten Grenzen. Auch die Bundesregierung denkt über ähnliche Schritte nach. Verteidigungsminister Pistorius sagte im ZDF, darüber werde gegenwärtig beraten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 10.05.2024 02:00 Uhr

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