Gazprom arbeitet an neuem Verfahren zur Wasserstoffherstellung

Berlin: Der russische Energiekonzern Gazprom entwickelt nach Informationen der "Welt am Sonntag" in seinen Forschungslaboren in Tomsk eine Technologie zur Umwandlung von Erdgas in klimaneutralen Wasserstoff. Bei der sogenannten Methan-Pyrolyse wird Erdgas durch Hitze in seine Bestandteile Wasserstoff und Kohlenstoff zerlegt. Das Verfahren benötigt nur einen Bruchteil der Energie, die für das bisher übliche Elektrolyse-Verfahren nötig ist. Außerdem fällt bei der Pyrolyse kein Treibhausgas CO2 an. Für Gazprom würde sich damit die Möglichkeit ergeben, seinem Erdgas wachsende Mengen Wasserstoff beizumischen, um so die Klimabilanz des Energieträgers weiter zu verbessern. Das Nebenprodukt Kohlenstoff soll als Grundstoff für verschiedene Industrieprozesse und Konsumgüter verwertet werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.01.2020 02:00 Uhr

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