EU-Länder einigen sich auf strengeren Emissionshandel

Brüssel: Die EU hat ein entscheidendes Klimaschutzinstrument auf den Weg gebracht. In der Nacht einigten sich Unterhändler von Parlament und Mitgliedsländern auf eine Verschärfung des Emissionshandels. Dabei muss ein Teil der Unternehmen in Europa Verschmutzungsrechte kaufen, um Kohlendioxid ausstoßen zu dürfen. Die Zahl dieser ausgegebenen Zertifikate wird nun schneller verringert als geplant. Dadurch soll weiterer Druck aufgebaut werden, den Ausstoß von Klimagasen zu senken. Kostenlose Zertifikate soll es bis 2034 gar nicht mehr geben. Außerdem wird das System des Emissionshandels auch auf das Heizen von Gebäuden und den Verkehr ausgeweitet. In Deutschland ist das schon der Fall. Das in der Nacht zu Ende verhandelte Projekt gilt als Herzstück des "Fit-for-55-Pakets", mit dem die EU den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent senken will.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.12.2022 11:00 Uhr

Zur BR24 Startseite