Bundeswehr beendet Einsatz in Mali nach mehr als zehn Jahren

Berlin: Einer der gefährlichsten Einsätze der Bundeswehr ist nach gut zehn Jahren weitgehend zu Ende: Im westafrikanischen Mali haben die letzten Soldatinnen und Soldaten den Stützpunkt in Gao verlassen, teilte das Einsatzführungskommando mit. Gut 140 Bundeswehrangehörige sind auf dem Heimweg. Sie fliegen zunächst in den Senegal und werden am Freitag zurück in Deutschland erwartet. In der Hauptstadt Bamako sind noch bis Sonntag vier deutsche Soldaten im Stab der UN-Mission Minusma tätig. - Der Einsatz in Mali war in Deutschland stets umstritten. Sicherheitsexperten sagen, das Ziel der Mission, den islamistischen Terror in dem westafrikanischen Land zu bekämpfen und für Stabililtät zu sorgen, sei gescheitert. Die Sicherheitslage habe sich nicht verbessert. Insgesamt leisteten rund 27.500 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten in den zehn vergangenen Jahren ihren Dienst bei Minusma. Drei Soldaten kamen bei dem Einsatz ums Leben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.12.2023 20:00 Uhr

Zur BR24 Startseite