Bundestag verpflichtet Großkonzerne zu mehr Transparenz

Berlin: Große Unternehmen müssen künftig offenlegen, wie viel Gewinn sie im Ausland machen und wie viel Steuern sie dort zahlen. Das hat der Bundestag am Abend beschlossen. Damit setzt er eine EU-Richtlinie um. Betroffen sind Konzerne mit einem Jahresumsatz von mindestens 750.000 Millionen Euro. Die sogenannte Veröffentlichungspflicht betrifft in Deutschland nach Regierungsangaben etwa 500 Firmen. Das neue Gesetz gilt auch für multinationale Konzerne mit einem Hauptsitz außerhalb der EU, wenn sie in Deutschland ein Tochterunternehmen haben oder eine Zweigniederlassung. Das Ziel ist, Steuervermeidung zu erkennen, wenn Unternehmen Gewinne in Niedrigsteuerländer verschieben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 11.05.2023 21:45 Uhr

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