Bundesregierung empört über Todesurteil gegen Deutsch-Iraner

Berlin: Die Bundesregierung hat das Todesurteil gegen den Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd kritisiert. Die Entscheidung des Revolutionsgerichts in Teheran sei inakzeptabel, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Sie werde eine deutliche Reaktion zur Folge haben. Welche, wurde nicht mitgeteilt. Sharmahd wurde Berichten zufolge vor zweieinhalb Jahren vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht. Seitdem ist er dort inhaftiert. Das Revolutionsgericht macht ihn unter anderem für einen Terroranschlag 2008 in der Stadt Shiras mit mehreren Toten verantwortlich. Außerdem legte es ihm zur Last, für ausländische Geheimdienste gearbeitet zu haben. Seine Familie und Menschenrechtsgruppen wiesen die Vorwürfe gegen den 67-Jährigen zurück.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.02.2023 18:00 Uhr

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