Bergungsarbeiten in Libyen gestalten sich weiterhin schwierig

Darna: Gut eine Woche nach den schweren Überschwemmungen in Libyen gestalten sich die Aufräum- und Bergungsarbeiten nach wie vor schwierig. Zehntausende Menschen warten weiter auf Nachricht über ihre vermissten Angehörigen. Probleme gibt es zudem bei der Verteilung von Essen, Medikamenten und Schutzplanen. Bei Rettungseinsätzen im Osten des Landes kamen gestern vier griechische Helfer und drei Angehörige einer libyschen Familie ums Leben. Auf dem Weg in die Hafenstadt Darna war ihr Kleinbus mit einem entgegenkommenden Wagen kollidiert. Das UN-Nothilfebüro äußerte sich zudem besorgt über den Zustand zweier weiterer Dämme. Vor einer Woche hatten zwei Dammbrüche in Darna gewaltige Zerstörungen angerichtet. Die genauen Opferzahlen in Libyen sind immer noch unklar. Die Vereinten Nationen sprechen von bislang 11.300 Toten und mehr als 10.000 Vermissten. Laut Weltgesundheitsorganisation sind inzwischen rund 4.000 Todesopfer identifiziert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.09.2023 09:00 Uhr

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