Attal bekräftigt in Berlin "Nein" zu Mercosur-Abkommen

Berlin: Beim Antrittsbesuch des neuen französischen Premierministers Attal in Deutschland sind handelspolitische Differenzen zwischen beiden Ländern deutlich geworden. Attal bezeichnete das von der EU ausgehandelte Freihandelsabkommen mit den latein-amerikanischen Mercosur-Staaten als unausgereift. Er nannte zwei Gründe, aus denen Frankreich dem Abkommen nicht zustimmt. Zum einen setze es nicht die Beschlüsse der Pariser Klimaabkommens um. Zum anderen dürften auswärtigen Unternehmen keine Praktiken erlaubt werden, die in der EU verboten sind. Scholz beharrte dagegen auf einer baldigen Unterzeichnung des Mercosur-Abkommens. Dieses sei von geostrategischer Bedeutung. Nach den Worten des Kanzlers liegt zudem das Verhandlungsmandat bei der EU-Kommission - und nicht bei den Mitgliedsstaaten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 05.02.2024 21:15 Uhr

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