Angeblicher Marsalek-Brief sorgt für Wirbel im Wirecard-Prozess

München: Im Prozess um die Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard hat ein Brief des flüchtigen Ex-Managers Marsalek für Wirbel gesorgt. Die Verteidiger des früheren Wirecard-Chefs Braun wollen das Schreiben als Beweismittel vor Gericht verwenden. Der Richter lehnte das zunächst ab. Es kam zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht. Nach einer Unterbrechung kündigte der Richter dann an, später über den Antrag der Verteidigung zu entscheiden. - Der untergetauchte Marsalek gilt als Schlüsselfigur des Wirecard-Skandals. (Stopp 18 Uhr) Im Kern geht es darum, ob angebliche Milliardengeschäfte vorgetäuscht wurden oder tatsächlich existierten - und wer darüber Bescheid wusste. Was genau Marsalek berichtet und ob das Schreiben überhaupt echt ist, steht derzeit noch nicht fest.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.07.2023 18:00 Uhr

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