Ganz schön anstrengend: Wenn man sich ständig selbst beweisen muss, dass man es drauf hat. Als Tochter der britischen Schauspielerin Jane Birkin und des französischen Musikers Serge Gainsbourg ist es für die Musikerin und Schauspielerin ein Kraftakt, künstlerisch auf eigenen Füßen zu stehen. Mit jedem Album, jedem Film aufs Neue.
Selbst als Charlotte Gainsbourg für Lars von Trier vor der Kamera steht, hat sie immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Mit der Musik: das gleiche. Obwohl sie Lyrics in ein geheimes Tagebuch schreibt, lässt sie andere für sich texten.
Verletzlichkeit auf Englisch, Selbstbewusstsein auf Französisch
Auf "Rest“ ist nun alles anders. Charlotte Gainsbourg hat viel selbst geschrieben und zeigt dabei zwei Seiten von sich: ihre emotionale auf English, ihre selbstbewusste auf Französisch. Beides braucht sie, um Schicksalsschläge zu verarbeiten: den Tod ihres Vaters vor mehr als 25 Jahren und den Schritt hinaus aus seinem langen Schatten, dazu den Tod ihrer Schwester vor vier Jahren.
Am Album beteiligt ist auch Paul McCartney - er darf sich bei einigen Songs an Schlagzeug, Gitarre und Klavier austoben.
"Rest“ heißt das neue Album von Charlotte Gainsbourg - jetzt ist es zu haben.