„Columbo ist mein Name, ich bin Inspektor. Kriminalpolizei.“ – „Einen Inspektor hatte ich mir doch bedeutender vorgestellt...“
Unterschätze niemand diesen Mann! Wer in den letzten 50 Jahren mal Columbo gesehen hat, der weiß das. Die meist arroganten Mörder aber, die ahnen nicht mal, dass ausgerechnet dieser Schluffi sie kriegen wird: Zerstreuter Auftritt, wirre Haare, der Kopf tief zwischen den Schultern, Zigarrenstummel im Mund, abgetragener Trenchcoat.
Der legendäre Mantel übrigens war der von Hauptdarsteller Peter Falk: Er hatte ihn bei den Dreharbeiten dabei, weil ihm kalt war – und schwupps, war er das Markenzeichen eines der berühmtesten TV-Ermittler überhaupt: Columbo, der seine Fälle allein durch die Fragen löst, die er sich und allen anderen so beharrlich stellt.
„Das ist schon ne blöde Marotte von mir: Ich habe keine Ruhe, bevor ich nicht alles genau weiß.“
Ein Inspektor - und fünf Synchronsprecher!
1968 konnte niemand ahnen, dass die Serie ein Dauerbrenner werden würde – doch dann wurden 35 Jahre lang immer neue Filme gedreht, am Ende waren es knapp 70. So kam es auch, dass der Inspektor alle paar Jahre eine neue deutsche Synchronstimme hatte. Insgesamt fünf Sprecher gaben den Columbo – und sagten immer wieder die selben, zum Running Gag gewordenen Zeilen.
"Haben Sie noch etwas auf dem Herzen?“ – "Ja, noch 'ne Kleinigkeit."
"Just one more thing“, nur noch 'ne Kleinigkeit. So hieß auch die Autobiographie des 2011 gestorbenen Hauptdarstellers Peter Falk, der ein vielseitiger Schauspieler war, aber seiner einen großen Rolle doch nicht entkam. Ich war, erzählte er mal, in afrikanischen Dörfchen mit einem einzigen Fernseher – und trotzdem kamen die Kinder angerannt und riefen: Columbo, Columbo!