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Beißpony: Nähmaschinensoli und singende Pflanzen

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Beißpony: Nähmaschinensoli und singende Pflanzen

Das Album "Beasts & Loners" von Beißpony: 30 Prozent Klavier, 30 Prozent Schlagzeug, der Rest ist Improvisation, Intuition, eine Nähmaschine und ein Haufen anderer Gegenstände, denen man Töne und Klänge entlocken kann. Kakteen zum Beispiel.

Über dieses Thema berichtet: kulturWelt am .

Hinter Beißpony stehen die Songwriterin Laura Theis und die Künstlerin, Modemacherin und Perfomerin Steffi Müller. Unverzichtbares Instrument bei Beißpony-Konzerten: die Nähmaschine. Feministischer Artpop-Punk könnte man die Musik von Beißpony nennen. Vier Jahre nach ihrem offiziellen Debüt erscheint nun "Beasts & Loners". 

Eine kratzig harmonische Soundachterbahn

Viele Musikerfreunde von Steffi Müller und Laura Theis haben auf "Beasts & Loners" mitgespielt und den Klangkosmos des Beißpony um Sitar, Tablas und Blas- und andere Instrumente erweitert. Das Ergebnis ist eine kratzig-harmonische Soundachterbahn aus Spoken Word, 60s Pop, kantigem Krautrock aus Zufalls- und Kaugeräuschen und einer asthmatischen Querflöte, die sich im rostigen Ofenrohr versteckt hat.

Von den Nähmaschinen klinge am besten die alte Handkurbelnähmaschine, so Steffi Müller, denn die habe die meisten verschiedenen Sounds,

"Das Kurbelgeräusch und dann ist da dieses Getriebe so fein. Da macht es Spaß, das percussionmäßig auf die Spitze zu treiben. Da kann ich selber auch noch viel lernen, was aus den Geräten rauszuholen ist."