Es kommt schon etwas zusammen, wenn eine Familie auf die Piste geht. Für Anfahrt und Skipässe, selbst wenn die Brotzeit mitgebracht wird:
"Also, wir nehmen meistens die Brotzeit mit, aber die Skikarten kosten ja schon einiges. Ich würd sagen, so 100 Euro am Tag kostet das schon." Skifahrerin
Skifahren für Familien noch bezahlbar?
Ein kleines Rechenbeispiel: Die Eltern sind mit ihren Kindern zwischen 6 und 15 Jahren unterwegs - im in Oberbayern. Fahrt mit dem Auto aus München: gut 60 Euro, Familien-Tagesskipass: 85 Euro. Und eine Brotzeit gehört auch noch dazu: Schnitzel und Spinatknödel – je ein Getränk und dann noch einen Kaffee oder eine Schokolade – etwa 70 Euro. Macht gut 200 Euro aus. Und die Ausrüstung ist da noch gar nicht mit eingerechnet.
Das tun DSV und Skigebiete für Familien
Kann Familie sich das noch leisten? Der Deutsche Skiverband (DSV) meint "ja".
"Wir leisten unseren Beitrag dadurch, dass unsere Skischulen und Vereine im Prinzip äußerst kostengünstig Skikurse anbieten. Es gibt von der Ski-Industrie Angebote, dass die Ausrüstung mitwächst, dass man also von Jahr zu Jahr wieder Ausrüstung zurückgeben kann. Also es gibt schon Angebote, dass der Skisport im Prinzip nicht zu teuer und dann nur noch eine exklusive Sportart wird." Walter Vogel, DSV
Ähnlich sieht es Peter Lorenz, der Chef der Skigebiete Spitzingsee, Brauneck und Wallberg in Oberbayern:
"Also Skifahren, muss man eigentlich sagen, war immer schon ein bisschen ein teurer Sport. Aber wenn man es will, dann kann sich das jeder leisten. Wir steuern natürlich dagegen bei unseren Skigebieten: Wir haben Angebote, auch für Familien, es gibt Familienkarten bei den meisten großen Skigebieten bei uns in Bayern. Um darauf hinzuwirken, dass auch die Familien zum Skifahren gehen können und das auch einigermaßen preiswert." Peter Lorenz
Leih-Ausrüstung immer beliebter
Laut Harald Gmeiner, dem Vorstand der Alpenregion Tegernsee-Schliersee gehen die Skifahrer zunehmend dazu über, die Ausrüstung zu leihen. Vor Ort gebe es da inzwischen auch genug Angebote.