Post-Dienstleister sammelten offenbar Sendungen von Geschäftskunden ein und gaben sie gebündelt direkt bei den Briefsortierzentren der Post ab. Dafür gewährt der Konzern Rabatte, die sich je nach Briefmenge erhöhen. Einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" zufolge ist in den Akten von massenhaft "fingierten" und "nicht existenten Briefen" die Rede. Der Schaden werde auf 50 bis 100 Millionen Euro geschätzt.
14 Menschen gelten als Beschuldigte
14 Menschen im Alter von 39 bis 58 Jahren werden als Beschuldigte geführt, von denen drei in Untersuchungshaft sitzen, zitiert die Zeitung den Koblenzer Oberstaatsanwalt Rolf Wissen. Ein wichtiger Tatort sei das Briefzentrum in Frankfurt gewesen, wo vor allem an Samstagen, an denen selten kontrolliert werde, erfundene Briefe registriert worden seien.