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Pilger auf dem Jakobsweg

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Pilgerrekord auf dem Jakobsweg

2017 haben erstmals mehr als 300.000 Jakobspilger das spanische Santiago de Compostela erreicht. Damit wurden die bisherigen Rekordankünfte von 2016 (278.041) und aus dem Jakobusjahr 2010 (272.417) deutlich übertroffen.

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Demnach kamen vergangenes Jahr 301.036 Pilgerinnen und Pilger in Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens an. Die traditionelle Pilgerurkunde bekommt im dortigen Pilgerbüro nur, wer anhand der Stempelfolgen im Pilgerausweis nachweisen kann, mindestens die letzten 100 Kilometer bis Santiago zu Fuß beziehungsweise 200 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt zu haben.

93 % der Pilger gehen zu Fuß

Die angebliche Grabstätte des heiligen Jakobus entwickelte sich neben Rom und Jerusalem im Mittelalter zu einem der drei Hauptziele der christlichen Pilgerfahrt. In Deutschland verstärkte der 2006 erschienene autobiografische Erlebnisbericht des TV-Entertainers Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" eine Renaissance des Pilgerns. Von den über 300.000 Pilgern waren vergangenes Jahr 49 Prozent Frauen und 51 Prozent Männer. 93 Prozent pilgerten zu Fuß, rund sieben Prozent per Rad. 417 Personen legten den Weg zu Pferd zurück und 43 pilgerten im Rollstuhl.