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Massengrab in Sinjar/Irak, aufgenommen 2016

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Irak: IS-Massengräber mit Hunderten von Leichen entdeckt

Irak: IS-Massengräber mit Hunderten von Leichen entdeckt

Anfang Oktober hatten irakische Truppen Hawidscha im Norden des Landes vom IS befreit. Nahe der Stadt wurden nun auf einer ehemaligen US-Basis Massengräber entdeckt - mit mindestens 400 Leichen.

Von
Alexandra Späth

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Im Nordirak sind auf dem Gelände einer ehemaligen US-Militärbasis mehrere Massengräber mit Hunderten mutmaßlichen Opfern der IS-Terrormiliz entdeckt worden. Der Gouverneur der Region Kirkuk, Rakan Said, sagte irakischen Medienberichten zufolge, der Stützpunkt al-Bakara nahe der Stadt Hawidscha sei vom "Islamischen Staat" als Hinrichtungsstätte genutzt worden.

Einige der Opfer trugen demnach Häftlingskleidung. Said rief die irakische Regierung und die Vereinten Nationen auf, die Massengräber zu inspizieren und die Opfer zu identifizieren.

IS Anfang Oktober aus Hawidscha vertrieben

Irakische Truppen hatten den IS Anfang Oktober aus Hawidscha, 240 Kilometer nördlich von Bagdad, vertrieben. Bei ihrem Vormarsch entdeckten die irakischen Soldaten bereits Dutzende Massengräber mit Hunderten Toten.

Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 ein "Kalifat" in großen Teilen Syriens und des Irak ausgerufen, nachdem sie in einer Blitzoffensive die irakische Armee und die kurdischen Truppen bis vor Erbil und Bagdad zurückgedrängt hatte. Seit 2015 sind die Dschihadisten aber auf dem Rückzug.