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Aufräumarbeiten in San Juan

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Hurrikan "Maria" verwüstet Puerto Rico

Über Stunden hinweg hat Hurrikan "Maria" die Bewohner Puerto Ricos in Atem gehalten und für Verwüstungen gesorgt. Eine tote Person sei bislang gemeldet worden, sagte Gouverneur Ricardo Rosselló. Er verhängte eine nächtliche Ausgangssperre.

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Der Wirbelsturm der Kategorie vier hatte die Insel am Mittwochmorgen in der Küstenstadt Yabucoa im Südosten erreicht. Er riss Dächer herunter und Türen aus ihren Angeln. Sendemasten stürzten um, vielerorts kam es zu Stromausfällen und Überschwemmungen. Mindestens neun Personen starben durch "Marias" Auswirkungen in der gesamten Karibik. 

"Sobald wir rausgehen können, werden wir unsere Insel zerstört vorfinden. Die Informationen, die wir bisher erhalten haben, machen keinen Mut." Abner Gomez, Direktor des Katastrophenschutzes von Puerto Rico

"Wir sind stärker"

In Puerto Rico standen knapp 90 Prozent aller Verbraucher ohne Strom da. Viele Straßen entwickelten sich zu Flüssen, in denen Dutzende halb versunkene Fahrzeuge zu sehen waren. Der Sturm traf die Insel inmitten einer Wirtschaftskrise. Die Schulden sind hoch, die Regierung hat bereits vor einem Finanzengpass gewarnt. 

Gouverneur Rosselló machte den Bewohnern trotzdem Mut: "Wir sind stärker als jeder Hurrikan", erklärte er. Gemeinsam werde man den Wiederaufbau schaffen.

Trump ruft Notstand aus

US-Präsident Donald Trump rief für das US-Außengebiet inzwischen den Notstand aus. Das macht den Weg für Hilfen des Bundes frei.

"Puerto Rico ist von einem neuen Monster-Hurrikan getroffen worden. Seid vorsichtig, im Herzen sind wir bei euch - werden da sein, um zu helfen!" US-Präsident Donald Trump per Twitter

Im Laufe des Tages stuften Wetterexperten den Hurrikan auf einen Wirbelsturm der Kategorie zwei mit Windgeschwindigkeiten von 175 Kilometern pro Stunde zurück. Am späten Abend (Ortszeit) und am Donnerstag sollte er an der Dominikanischen Republik vorbeiziehen.