Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

FED-Direktor Powell wird Chef der US-Notenbank

US-Präsident Donald Trump hat den früheren Finanzinvestor Jerome Powell als neuen Chef der US-Notenbank Federal Reserve nominiert. Powell, der bereits seit 2012 dem Gouverneursrat der FED angehört, soll im Februar Janet Yellen nachfolgen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

"Er wird die Führungsstärke zeigen, die wir brauchen", sagte Trump und betonte: "Es gibt wenige Positionen, die wichtiger sind als diese." Powell habe gezeigt, dass er ein Mann des Konsens sei, der die Wirtschaft durch alle Herausforderungen führen könne. Powell muss vom Senat im neuen Amt bestätigt werden.

Nähe zu den Republikanern

Ihm wird im Gegensatz zu Yellen eine gewisse Nähe zu den regierenden Republikanern nachgesagt. Er hatte bereits für die Regierung von George H. W. Bush gearbeitet. Ökonomisch vertritt Powell jedoch im Grundsatz die Linie Yellens, so dass Experten im Fall seiner Wahl eine kontinuierliche Weiterentwicklung der US-Geldpolitik erwarten. 

Yellen zweite Amtszeit verweigert

Yellen leitete die Federal Reserve als erste Frau überhaupt seit 2014. Ihre Amtszeit geht im Februar 2018 zu Ende. Erstmals seit 1979 wird damit einem US-Notenbankchef trotz erfolgreicher Bilanz eine zweite Amtszeit verweigert. 

FED prägt weltweite Finanzpolitik

Die amerikanische Notenbank kann über die Instrumente Zinsen und Geldmenge wirtschaftliche Entwicklungen und Entscheidungen in der ganzen Welt mitprägen. Ihr Chef gehört zu den einflussreichsten wirtschaftlichen Akteuren überhaupt. Auch der Außenwert des US-Dollars, in dem sich etwa viele Länder verschuldet haben, hängt maßgeblich von der Politik der Fed ab. Die Devisenkurse sind zudem ein wichtiger Faktor in den internationalen Handelsströmen.