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"Paradise Papers": Verdacht gegen mehrere deutsche Banken

"Paradise Papers": Verdacht gegen mehrere deutsche Banken

Die Enthüllungen der "Paradise Papers" über dubiose finanzielle Praktiken haben nun auch die deutsche Finanzbranche erreicht. Mehrere deutsche Banken werden verdächtigt, mit illegalen Internet-Casinos Geschäfte zu machen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Einige Geldhäuser wie die DZ-Bank, die Postbank und die HypoVereinsbank nähmen Geld für unerlaubte Glücksspielangebote entgegen, berichteten "Süddeutsche Zeitung" und NDR. Banken wie die Wirecard Bank führen für Offshore-Glücksspielanbieter Konten, über die Auszahlungen an Spieler abgewickelt würden. Die Zahlungsabwicklung könne "nach hiesiger Einschätzung eine Straftat der Beihilfe zur Veranstaltung von unerlaubtem Glücksspiel" und den "Straftatbestand der Geldwäsche" erfüllen, zitierte die "SZ" das niedersächsische Innenministerium sowie mehrere Banken- und Strafrechtsexperten. Das Ministerium in Hannover sei bundesweit für die Aufsicht über derartige Zahlungsströme zuständig.

DZ-Bank: Sachverhalt klären

Die Hypovereinsbank teilte auf dpa-Anfrage mit, "alle geltenden rechtlichen und regulatorischen Vorgaben" zu befolgen, dies umfasse auch "geldwäscherechtliche Verpflichtungen". Die DZ-Bank erklärte, man wolle den Sachverhalt klären. Die anderen betroffenen Banken gaben demnach an, sich zu konkreten Kundenbeziehungen nicht zu äußern, sich aber stets an deutsches Recht zu halten.