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Lindaus wiedergewählter Oberbürgermeister Gerhard Ecker

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Tritt Lindaus wiedergewählter Oberbürgermeister 2020 zurück?

Für den wiedergewählten Lindauer Oberbürgermeister Gerhard Ecker (SPD) könnte es eine kurze zweite Amtszeit werden. Dem BR bestätigte Ecker, dass er sich bereits im nächsten Jahr entscheiden werde, ob er 2020 aus praktischen Gründen zurücktritt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Mit 55,1 Prozent distanzierte Ecker als Kandidat von SPD und Freie Wähler seine Herausforderer Oliver Eschbaumer (FDP/Lindau Initiative) und Daniel Obermayr (Bunte Liste). Eschbaumer kam auf 29,3 Prozent, Obermayr auf 15,6 Prozent.

Zahlreiche Großprojekte "zu Ende" bringen

Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk zeigte sich Ecker erleichtert, dieses Mal nicht in die Stichwahl zu müssen. Als mit ausschlaggebend für seinen klaren Erfolg sieht er den Wunsch vieler Wähler(innen), dass er "das zu Ende bringen kann, was er begonnen hat". Das sind die Großprojekte wie neue Inselhalle, Bahnunterführung, neuer Hauptbahnhof, neue Therme und die Vorbereitungen zur kleinen Gartenschau 2021.

Vier Wahlen am selben Tag

Es könnte aber eine kurze zweite Amtszeit werden, denn Ecker bestätigte, dass er sich bereits im nächsten Jahr entscheiden werde, ob er 2020 zurücktritt. "Dann könnte es erstmals seit 50 Jahren gemeinsame Wahlen von Stadtrat, Oberbürgermeisterwahl, Landratswahl und Kreistagswahl geben."

Sorge ums bürgerliche Lager in Lindau

Sein schärfster Herausforderer, Oliver Eschbaumer, zeigte sich vom klaren Ergebnis und dem Verhalten der Lindauer CSU enttäuscht. Die Entscheidung, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen, habe die CSU zerrissen:

"Das bürgerliche Lager in Lindau bricht gerade auseinander, das ist bedauerlich." Eckers Herausforderer Oliver Eschbaumer

Enttäuschend fanden alle Beteiligten die geringe Wahlbeteiligung von 49,2 Prozent.