Schuldneratlas 2017

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Schuldneratlas 2017: Jeder 15. Unterfranke ist überschuldet

Laut dem Schuldneratlas 2017 der Creditreform AG sind 76.000 Unterfranken sind überschuldet. In Unterfranken war der Anstieg mit 2,4 Prozent mehr als doppelt so stark wie in Deutschland insgesamt. Hier war es ein Anstieg um ein Prozent.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Creditreform" zufolge stieg die Zahl der Schuldner in der Region gegenüber dem Vorjahr um 1.750 Personen. Laut Schuldneratlas ist jeder 15. Erwachsene in Unterfranken überschuldet – der höchste Stand seit 2007. Die höchste Schuldnerquote Unterfrankens verzeichnet mit knapp elf Prozent die Stadt Aschaffenburg, dicht gefolgt von der Stadt Schweinfurt mit etwa 10,7 Prozent. Die wenigsten Schuldner leben im Landkreis Schweinfurt. Hier sind es fünf Prozent. Auch in Unterfranken sind Männer mit 8,6 Prozent deutlich stärker von Überschuldung betroffen als Frauen mit 5,2 Prozent. Fast jeder zehnte Mann zwischen 30 und 39 Jahren gilt als überschuldet.

Als überschuldet definiert der Schuldneratlas Menschen, deren Einnahmen dauerhaft niedriger sind als ihre Ausgaben und Zahlungsverpflichtungen. Gezählt werden unter anderem Privatpersonen-Insolvenzverfahren, aber auch "unstrittige Inkassofälle" und "negative Zahlungserfahrungen" der beteiligten Unternehmen der Creditreform AG.