Das Museumsfest findet am 9. und 10. Juni 2018 am Donaumarkt statt, wo das Museum derzeit gebaut wird. Eingebettet sind die Feierlichkeiten in das Jubiläum 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungsstaat. Das Museum soll dabei zumindest im Erdgeschoss auch zugänglich sein. Bei dem Fest wird dessen Konzept präsentiert.
Museums-Eröffnung verschoben
Staatskanzleichef Marcel Huber hatte gestern die Verschiebung des Eröffnungstermins bekannt gegeben und erklärt, dass auch die Feierlichkeiten erst noch besprochen werden müssten. Ursprünglich war in Regensburg für Mai 2018 ein großes Bayernfest geplant, bei dem Museum und Jubiläum zusammen gefeiert werden sollten. Die Stadt Regensburg wollte auch Programm beisteuern, der Kulturausschuss und der Finanzausschuss im Stadtrat hatten schon über 400.000 Euro bewilligt.
Dieses Konzept hat die Staatskanzlei aber aufgegeben zugunsten von sieben Jubiläumsfesten in jedem Regierungsbezirk. Das Museumsfest in Regensburg ist die Oberpfalz-Veranstaltung.
Ermittlungen dauern bis November
Das Ausmaß der mutmaßlichen Brandstiftung auf der Museumsbaustelle in Regensburg werde noch ermittelt und erst im November bekannt sein, erklärte das Haus der Bayerischen Geschichte heute auf Nachfrage. Auch die Staatskanzlei betont, dass die Schadenshöhe noch nicht beziffert werden könne. Im Juli dieses Jahres hatte es in der so genannten Bavariathek des Museums gebrannt, nicht aber im Hauptgebäude.
Sachverständiger wundert sich über Verzögerung
Ein vom BR befragter Brand-Sachverständiger findet es deshalb seltsam, dass sich dadurch die Fertigstellung insgesamt verzögert: "Es erfordert zusätzliche Ressourcen, aber die Hauptbauzeit für das Hauptgebäude wird dadurch eigentlich nicht beeinflusst", meint Sachverständiger Björn Hügerich aus Bayreuth, "Gebäude werden in Brandabschnitte unterteilt, wenn sie zusammen gebaut sind, in dem Fall sind es ja zwei separate Gebäude. Somit beeinflusst der Brand im Nebengebäude nicht die Arbeiten im Hauptgebäude."
Dass das Regensburger Museum schon vor dem Feuer in Verzug war - ähnlich wie andere öffentliche Projekte, etwa der Berliner Flughafen - weist das Haus der Bayerischen Geschichte zurück. Dessen Sprecherin betont, man sei bis zum Brand "gut im Zeitplan" gewesen.