Am Abend will der Oberstdorfer Marktgemeinderat weitere Planungen für das Bauprogramm für die Nordische Ski-WM 2021 auf den Weg bringen. Im Moment werden die Kosten für die Aufrüstung der Schanzen und des Langlaufstadions auf rund 39 Millionen Euro geschätzt. Damit wie geplant bis zu rund 90 Prozent der Kosten durch Fördergelder von Bund und Land abgedeckt werden können, müssen die Förderanträge bald gestellt werden. Das ist allerdings erst möglich, wenn Planungsunterlagen vorliegen.
Sorge um rechtzeitige Beantragung der Fördergelder
Im Sommer hatte der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz einen "Brandbrief" nach Oberstdorf geschickt und darin die Sorge geäußert, dass das Verfahren zur Ski-WM 2021 nicht rechtzeitig in Gang gebracht werde. Das habe man sich in Oberstdorf zu Herzen genommen, sagte der Referent des Oberstdorfer Bürgermeisters Wolfgang Ländle dem BR. Aus dem Landratsamt heißt es, der Landrat sehe die Sache nun entspannter, es scheine "sinnvoll voranzugehen".
Unterbringungsgebäude sollen bis zur Ski-WM ersetzt werden
Für die Nordische Ski-WM müssen laut Ländle im Skisprungstadion unter anderem zwei kleine Schanzen erneuert, der Aufsprunghang für die Athletensicherheit verbreitert und die Beschneiungsanlage modernisiert werden. Im Oberstdorfer Langlaufstadion sind neue und verbreiterte Loipen, ebenfalls eine modernere Beschneiungsanlage und eine neue Unterbringung für die Athleten nötig. Die bei der WM 2005 aufgestellten, mittlerweile verfallenen Unterbringungen sollen Ländle zufolge durch dauerhafte Gebäude ersetzt werden.