Wie Bayerns Umweltminister Marcel Huber sagte, soll ein neues Biodiversitätszentrum Rhön entstehen. Weiterhin soll eine neue Informations- und Umweltbildungseinrichtung im Landkreis Bad Kissingen gebaut werden. Die genauen Orte stehen noch nicht fest. In der bayerischen Rhön gibt es bereits das Biosphärenzentrum "Haus der Langen Rhön" in Oberelsbach im Landkreis Rhön-Grabfeld und das Biosphärenzentrum "Haus der Schwarzen Berge" in Oberbach im Landkreis Bad Kissingen.
"Mit dem neuen Rahmenkonzept wird der Modellcharakter der Rhön weiter gestärkt. Die Verknüpfung von Natur- und Umweltschutz mit wirtschaftlicher Entwicklung in der Region bietet eine großartige Zukunftsperspektive für die Menschen in der Rhön." Bayerns Umweltminister Marcel Huber
Naturschutz in die Fläche bringen
Wir wollen den Naturschutz kraftvoll in die Fläche bringen, so Huber weiter. Die Rhön sei ein Hotspot der Biodiversität. "Im Rahmen der Naturoffensive Bayern geben wir dem "Land der offenen Fernen" mit einer neuen Informations- und Umweltbildungseinrichtung im Landkreis Bad Kissingen einen weiteren deutlichen Schub. Außerdem bringen wir ein neues Biodiversitätszentrum Rhön auf den Weg," wird Bayerns Umweltminister Marcel Huber in einer Pressemittelung zitiert.
Natur und Artenvielfalt im Fokus
Nachhaltiges Wirtschaften, Naturschutz und Umwelt sowie die Förderung der Artenvielfalt in der Mittelgebirgsregion Rhön sollen weiterhin im Fokus stehen. Natur und Artenvielfalt sollen weiter davon profitieren. Schon seit 1991 ist die Rhön eine von der UNESCO anerkannte, länderübergreifende Modelllandschaft in Bayern, Hessen und Thüringen. Das erste Rahmenkonzept für das Biosphärenreservat Rhön wurde 1995 veröffentlicht. 2014 wurde das Biosphärenreservat auf bayerischer Seite erweitert. Es hat nun eine Gesamtgröße von über 240.000 Hektar.
Rahmenkonzept steht
Elf Arbeitsgruppen mit insgesamt rund 300 Akteuren aus Bayern, Hessen und Thüringen haben seit 2014 das neue Rahmenkonzept erarbeitet und abgestimmt. "Grundlage für das Rahmenkonzept ist der bayerische Weg eines integrativen Ansatzes aus Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation mit den Landnutzern," wird Huber weiter zitiert.