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Symbolbild: Ein Mann mit Kapuze und Taschenlampe steht vor einer zerbrochenen Scheibe

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Erfolg für die schwäbischen Ermittler gegen Einbrecherbanden

Wie die Polizei in Augsburg heute mitteilte, ist es der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg gelungen, gleich mehrere Einbrecherbanden hochzunehmen. Dabei handelt es sich laut Polizei um international tätige Einbrecherbanden. Von Barbara Leinfelder

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Der bei der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg seit Oktober 2015 angegliederten Arbeitsgruppe WED (Wohnungseinbruchsdiebstahl) sei es in intensiver Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Augsburg gelungen, mehrere Fallkomplexe zu klären und etliche Tatverdächtige festzunehmen. Dabei handeles es sich durchweg um international tätige Einbrecherbanden, die auch im Bereich Nordschwaben auf Raubzug gegangen waren.

260.000 Euro Sachschaden bei Einbrüchen

Nach Erkenntnissen der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg beläuft sich der durch die vier eigenständig agierenden Banden verursachte Diebstahlschaden auf an die 260.000 Euro. „Die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität hat bei der Polizei in Nordschwaben einen sehr hohen Stellenwert. Diese Ermittlungs- und Fahndungserfolge sind Beleg dafür, dass das Konzept einer spezialisierten und zentralen Sachbearbeitung derartiger Delikte durch eine eigene Arbeitsgruppe greift“, so das Fazit von Polizeipräsident Michael Schwald vom Polizeipräsidium Schwaben-Nord. 

Viele gesuchte Einbrecher gefasst

Um die Verdächtigen zu fassen, wurden auch Zielfahnder des Bayerischen Landeskriminalamtes eingesetzt. Sie ermöglichten etwa die Festnahme eines 29-jährigen rumänischen Einbrechers in der spanischen Hafenstadt Alicante. Er wurde Ende August ausgeliefert und von Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg nach Deutschland geholt. Der Mann gehörte zu einer vierköpfigen rumänischen Bande, die für insgesamt 26 Wohnungseinbrüche von Dezember 2015 bis September 2016 im Bereich Nordschwaben und Rottweil (Baden-Württemberg) verantwortlich gemacht wird. Ein weiterer Verdächtiger wurde September 2017 in Spanien festgenommen. Der erst 23-jährigen albanische Beschuldigte soll Mitglied einer albanisch-rumänischen Bande im Januar und Februar 2017 an mehreren Einbrüchen im süddeutschen Raum beteiligt gewesen sein. 

Eine moldawische Einbrechergruppe soll im Frühjahr und Sommer 2017 insgesamt 19 Wohnungseinbrüche im südlichen Landkreis Augsburg sowie im Raum Dachau durchgeführt haben. Ein 26-jähriges Mitglied der wohl insgesamt fünfköpigen Truppe wurde im September 2017 in Lissabon festgenommen und ausgeliefert. 

Die vierte Gruppe von Einbrechern sollen albanische Staatsangehörige sein, denen im Bereich Schwaben Nord in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 15 Wohnungseinbrüche zur Last gelegt werden. In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei München, Rosenheim und Waiblingen (Baden-Württemberg) konnten zwei 26 und 29 Jahre alte albanische Staatsangehörige ermittelt und im Oktober 2017 festgenommen werden. Wie die Polizei mittteilte befinden sich derzeit 11 Beschuldigte in Untersuchungshaft.