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Trambahn München im Rasengleis

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Diskussion um Trambahn durch den englischen Garten

Eine Trambahnverbindung durch den Englischen Garten, wird momentan geplant. Seit der Einigung zwischen Münchens Oberbürgermeister Reiter noch mit Ministerpräsident Seehofer hat sie eigentlich gute Chancen. Von Anton Rauch

Der CSU-Ortsverein in München-Schwabing, dessen prominentestes Mitglied der frühere Kultusminister Spaenle ist, hat sich gegen die Tram positioniert. In einem Flyer wirft die Münchner CSU der Münchner Verkehrsgesellschaft vor, bewußt zu täuschen, es drohten Gleise in einer Art Betonpiste mindestens 80 Zentimeter tief in den Boden versenkt zu werden. Absperrungen würden gebraucht, 120 Bäume müssten gefällt werden und viele Parkplätze würden wegfallen.

Stadtwerke widerspricht

Bei den Stadtwerken München ärgert man sich sehr über diese Darstellung. Laut einem Sprecher stehen die Planungen erst am Anfang. Momentan queren Busse den englischen Garten. Ein Rasengleis bedeutet weniger Asphalt als heute, weniger Versiegelung und mehr Grün. Es würden auch keine großen Bäume gefällt. Sobald die Planungen weiter sind, sollen sie vorgestellt werden, so die Stadtwerke. Tatsache ist, dass eine Trambahnlinie viel mehr Fahrgäste anzieht als eine Buslinie und gerade die als Nordtangente bekannte Strecke gilt als besonders attraktive Querverbindung für eine Straßenbahn in München.