Beim "Backöfele" handelt es sich um einen ehemaligen Wartturm. Es ist ein Konstrukt aus Holz auf dem Gipfel des 1.051 Meter hohen Schneebergs, das von Wanderern gerne als Aussichtsplattform genutzt wird. Das alte "Backöfele" war 90 Jahre alt und musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Das Lärchenholz war morsch geworden und verwittert.
Der Neue sieht aus wie der Alte
Optisch hat sich wenig verändert, denn das neue "Backöfele" gleicht dem alten. Die Kosten liegen bei rund 100.000 Euro. Gefördert und unterstützt wurde der Bau durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, die Oberfrankenstiftung, den Landkreises Wunsiedel, den Naturpark Fichtelgebirge und die Bayerischen Staatsforsten.
Name geht zurück auf den Dreißigjährigen Krieg
Zum Namen "Backöfele" kam der Turm der Legende nach im Dreißigjährigen Krieg. Bewohner der Gegend rund um den Schneeberg sollen in die Berge geflüchtet sein und beim Holzturm Brot gebacken haben. Der Schneeberg selbst war im Kalten Krieg fest in militärischer Hand, war US-Sperrgebiet und über 50 Jahre lang kaum zugänglich.
Erst 1996 wurde er wieder für jedermann begehbar. Der Schneeberg ist Naturschutzgebiet. Hier herrscht eiszeitliches Klima, auch gibt es hier eines der wenigen Auerwildschutzgebiete außerhalb des Alpenraums.