Villa Stuck Flammenschwert und Orpheusklänge
Mit den historischen Räumen der Villa des Künstlerfürsten Franz von Stuck betritt der Besucher eine märchenhafte Welt, in der Sterne in Blattgold schimmern und Faune und andere Mischwesen selbstverständliche Mitbewohner sind. Die Kinder der 6. Klasse der Mittelschule an der Wittelsbacherstraße München sind mit Aufnahmegerät und Mikrofon in diese magische Welt eingetaucht.
Dabei haben die Schüler die Kunsthistorikerin der Villa Stuck mit Fragen überrascht, bei deren Antworten diese ins Schwitzen kam, wie: "Warum brennt beim Schwert des Erzengels Michael der Griff nicht ab?" (auf dem Gemälde "Der Wächter des Paradieses). Sie blätterten in Möbelkatalogen von 1930, recherchierten die Geschichte der Amazonenkriegerin und des musikalischen Orpheus und machten Musikerinnen ausfindig, die ihnen auf Lyra und Panflöte die passenden Klänge einspielten.
Unterstützt von der BR-Journalistin Isabelle Auerbach und der Museumspädagogin Anne Marr sind sechs Audios entstanden, die Museumsbesucher ab sechs Jahren in die fantastische Welt des Malers und Bildhauers Franz von Stuck entführen. Rätsel, die ein magischer Spiegel und wilde Tiere stellen, rufen zum Mitmachen und genauem Beobachten auf.
Die Räume, Bilder und Objekte haben sich die Kinder selbst ausgesucht. Dabei richtete sich ihr Augenmerk nicht nur auf die großen Werke Franz von Stucks. Die Klasse begeisterte sich zum Beispiel für den Blick des weniger berühmten "Frühlingsmädchens" auf dem Gemälde "Frühling" und widmete ihm ein abenteuerliches Hörspiel im Weltall.
