BR Fernsehen - weiß blau


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weiß blau Rund um Eckental

Kultur in Eckental. Statt zu schweigen gibt es viel zu erzählen. Auch wenn das Erfolgstheaterstück des wohl bekanntesten lebenden "Kultur-Menschen" aus Eckental "Schweig, Bub!" heißt. Moderatorin Annett Segerer trifft Fitzgerald Kusz in seiner Heimat, wo alles begann.

Stand: 02.02.2016 | Archiv

Die Sendung startet vor einem Ortsschild. Ganz einfach deshalb, weil Eckental von seiner Kleinteiligkeit lebt. Hier die Büg, dort Forth, und im Vergleich zu beiden wirkt Eschenau dann schon fast wie eine Großstadt. In einem Einspielfilm werden Geschichte und Gegenwart der Gemeinde Eckental ausführlich beleuchtet, inklusive O-Tönen der Bürgermeisterin und einem Abstecher ins JUZ.

Der aus Eckental stammende Schriftsteller Fitzgerald Kusz.

Dann folgt das Interview von Annett Segerer mit Fitzgerald Kusz. Der in Forth aufgewachsene Erfolgsautor erzählt von seiner Verbindung zur Heimat, auch aus der Kindheit, von fränkischen Lebensgefühlen, vom Arbeiten als Autor, von Orten in der Gemeinde Eckental, die für sein weiteres Leben mit prägend waren. Weiter geht es, thematisch, zur Kunstschule Eckental. Große Vielfalt ist hier das eigentliche Thema, vom Aktzeichnen über Kurse für Kinder. Beate Waschneck ist die zentrale Person, die all das zum Laufen bringt und am Laufen hält.

Raus in die Natur, zu Udo Dölle. Während andere die Welt "abreisen" hat er sich angewöhnt, seine innere Heimat unter seinen Kirschbäumen zu finden. Auch eine seelische Verbundenheit, nicht "nur" ein Beruf, so wirkt es jedenfalls beim Anschauen der Sendung. Moderatorin Annett Segerer erfährt von Udo Dölle Einiges über fränkische Kirschen, in Eckental und allgemein. Zudem schöne Bilder von Kirschen, Kirschernte, Kirschkirchweih.

Der Fotograf Jürgen Lechner entdeckte die Lochkamera „Camera Obscura“ für sein Schaffen, die seitdem sein bevorzugtes Aufnahmegerät ist.

Weiter in der Sendung: Der Journalist Wolfgang Binder denkt nach, in seiner Rubrik "Gedanken", über Bayern vor und nach der Gebietsreform, auch am Beispiel der Gemeinde Eckental. Nachdenken ist auch ein gutes Stichwort zum Fotografen Jürgen Lechner. Während täglich unzählige Schnappschüsse gemacht werden (wer immer die am Ende anschaut?) ist Jürgen Lechner noch im positiven Sinne ein "echter" Fotograf. Wenn er ein Foto macht, dann steckt darin auch eine Gedankenwelt. Die "Camera Obscura" ist sein geliebtes Hilfsmittel.

Ebenfalls mit Bildern geht man um in den "Casino Lichtspielen" in Eschenau. Ein von Antje Bezold und ihren Mitstreitern ambitioniert betriebenes kleines Kino, man denkt sich auch immer wieder Besonderes für die Besucherinnen und Besucher aus, "Ladies Night", das hört sich zum Beispiel doch sehr gut an. Filme machen, das ist eine Leidenschaft von Simon Gubo. Ein junger Mann aus Eckental, ein Kurzfilm Gubos wurde bereits für den "Deutschen Jugendvideopreis" nominiert.

Monika Ritter, Bildhauerin aus Kalchreuth, zeigt Moderatorin Annett Segerer eine ihrer Figuren in ihrem Garten.

Monika Ritter ist eine ambitionierte Bildhauerin, wenn auch aus Kalchreuth (die Eckentaler mögen´s verzeihen). Ein Besuch bei Monika Ritter zuhause. Nochmals Gedanken von Wolfgang Binder, jetzt entlang der Herrengasse in Eschenau. Noch ein Thema: Jüdisches Leben in Franken, Beispiel _Forth, Dr. Martina Switalski, Daniel Michl, Eckentaler Schülerinnen und Schüler. Die Jugendkapelle Eckental unter Leitung von Ingo Kürten "wirft" aus der Sendung raus. Irgendwann geht alles zuende. Leider.


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