Lebensraum auf wenig Platz

Die Kinder haben ein kleines Modell des Totholzbereichs gebaut, mit Fotos der erwarteten Bewohner. Bevor die Stämme an ihren Platz kommen, füllen die Kinder sie mit Laub. Das macht es den Tieren noch gemütlicher. Der Totholzbereich wird in der ruhigsten Ecke des Gartens liegen und gerade einmal einen Quadratmeter groß. Das soll erstmal reichen für Käfer, Spinnen und Molche.

Sich gegenseitig helfen

Ein wichtiger Aspekt am heutigen Tag ist für Stefanie Kreuzer auch, dass die Kinder sich gegenseitig unterstützen. Der Plan geht schon mal auf. Ist ein Ast für ein Kind zu schwer, wird er eben zu zweit getragen. Und so landet ein Stück Holz nach dem anderen auf dem Haufen. Alles gut verkeilen, damit am Ende nichts mehr wackelt. Auch da helfen alle mit.

Wer wohnt im Totholzbereich?

Gut 8 Monate später wollen die Kinder vorsichtig nachschauen, ob schon jemand in den Haufen eingezogen ist. Sie entdecken Ameisen, Spinnen, Würmer und sogar einen Molch. Um den kleinen Molch nicht zu lange zu stören, schließen die Kinder das Versteck gleich wieder. Überhaupt bleibt das Öffnen des Haufens die Ausnahme. Die Tiere sollen sich schließlich hier wohlfühlen. Die Tiere, die die Kinder hier sehen, erkennen sie auch an anderen Stellen des Gartens oder im Wald wieder, so Stefanie Kreuzers Erfahrung.

Nach dem Erfolg mit dem Totholzbereich sollen noch viele Verstecke für Tiere im Garten der Kindertagesstätte „Spielraum“ entstehen.